Viele Anwendungen im Bereich der erneuerbaren Energieerzeugung verwenden Gleichspannungsinstallationen. Ein typisches Beispiel sind Photovoltaikanlagen: Je nach Größe der Anlage werden die PV-Module zu Strings zusammengefasst, deren Gleichspannung über einen Wechselrichter ins Verteilnetz oder einen Batteriespeicher eingespeist wird.
Um sich an den Leistungsbedarf anzupassen oder auch Wartungen durchzuführen, müssen die einzelnen Solarpanelfelder zu- und abschaltbar sein. In der Vergangenheit geschah dies über handbetätigte Gleichstromschaltgeräte im Wechselrichter. Da die Schaltschränke jedoch über eine größere Fläche verteilt aufgestellt sein können, bedeutet das Zu- und Abschalten einen erheblichen Zeitaufwand. Zunehmend kommen nun auch Schütze zum Einsatz, die zahlreiche Vorteile bieten: Da sie fernbedienbar sind, können im Zentralwechselrichter automatisierte Schaltvorgänge stattfinden, die etwa die Verschaltung der Strings ändert, um so die Anlageneffizienz zu steigern. Außerdem können bei einer zu geringen Leistung und im Wartungsfall die Strings von den Wechselrichtern getrennt werden.
Leistungsschütze der Baureihe CU sind speziell für Solaranlagen entwickelt worden. Der 2-polige Aufbau gewährleistet eine allpolige Trennung von Solarpanelfeld und Strang. Sie werden als unidirektionales Hauptschütz eingesetzt und widerstehen im Falle eines Kurzschlusses dem Kurzschlussstrom bis zum Auslösen der Sicherung ohne Schaden oder Verschweißung.
Auch das Leistungsschütz CT1000 findet sich als Hauptschütz in vielen Zentralwechselrichtern von Photovoltaik- und Windkraftanlagen.