Leistungsfähige Gabelstapler müssen tonnenschwere Lasten schnell und sicher auf die maximale Hubhöhe transportieren. Zusätzlich sollen sie emissionsfrei und leise sein.
Das macht Elektrostapler mehr und mehr zur ersten Wahl. Damit steigen aber auch die Anforderungen. Das gilt besonders für das gleichzeitige Fahren und Heben von Lasten sowie für Notabschaltungen. Elektrische Flurförderzeuge arbeiten mit den üblichen Spannungspegeln in Kombination mit Stromstärken bis max. 300 A.
In modernen Flurförderzeugen sind Drehstrommotoren (Fahrmotor und Hebemotor) verbaut, die über einen Wechselrichter angesteuert werden. Die Ansteuerung innerhalb des Wechselrichters wird von Halbleitern übernommen.
Hat der Halbleiter ein technisches Problem, lässt er sich im schlimmsten Fall nicht mehr ausschalten. Der Strom fließt einfach weiter und das Fahrzeug würde z.B. weiterfahren, obwohl man stoppen möchte, oder eine Last weiter nach oben befördern, obwohl eine Barriere vorhanden ist.
Mit Betätigung des Not-Aus Schalters, fällt das Schütz ab, welches von der Zentralelektronik angesteuert wird. Das gesamte Fahrzeug ist spannungsfrei geschaltet und somit außer Gefahr gesetzt. Das Schütz stellt letztlich die Rückfallebene auf der DC-Seite für einen nicht funktionierenden Wechselrichter dar.